Interkulturelle Handarbeit
Handarbeit für jedermann und jederfrau
© Alex Flohr
© Alex Flohr
Fanni war eine legendäre und resolute Wirtin aus dem oberbayerischen Pischelsdorf,
einem Dorf mit 500 Ein wohnern. Doch seit vier Jahrzehnten steht das Wirtshaus leer,
nachdem Fanni aus Altersgründen zumachte und es keine Nachfolge gab. Als nun auch
ihre Erbin verstarb, bildete sich unter engagierten Bürgern der Wille, wieder einen Ort der
Gemeinschaft und kulturellen Lebens entstehen zu lassen. Es wurde eine Genossenschaft
gegründet und im Kollektiv konnte mit Eigenkapital und sehr viel Eigenleistung binnen
drei Jahren tatsächlich das Wirtshaus wieder geöffnet werden. Die Doku begleitet dieses
vorbildliche Gemeinschaftsprojekt anhand von vier Protagonisten des Kernteams und
demonstriert dabei eindrucksvoll, mit welcher Kraft und Leidenschaft im Miteinander
auch größte Hindernisse überwunden werden können. Durch Einbettung von Experten
und des Kabarettisten Gerhard Polt wird zudem das bayerische Brauchtum und dessen
kulturellen und sozialen Verlust vor dem Hintergrund des Wirtshaussterbens beleuchtet.
Nicht nur dokumentiert der Film eine Erfolgsgeschichte von Zusammenhalt, Partizipation, Mitgestaltung und Schaffenskraft, auch lässt sich der Inhalt auf unsere Realität in Hamburg-Horn und unser Stadtteilhaus übertragen. Was wünschen wir uns für unsere Umgebung und unsere Nachbarn und wie können wir unsere Ideen umsetzen? Und wer bin ich als Einzelne*r ohne die Gemeinschaft?
Der Dokumentarfilm schafft uns inspirierende Impulse wie wir gemeinschaftlich unsere Welt gestalten können.