Vor gut hundert Jahren, in der letzten Phase der Schrecken des Ersten Weltkriegs, erhoben sich, beginnend mit dem Kieler Matrosenaufstand, die Soldaten und Arbeiter*innen des deutschen Kaiserreichs und forderten ein neues, anderes Deutschland. Ganz ohne Internet und Telefon breitete sich die Revolution innerhalb weniger Tage wie ein Lauffeuer über Deutschland aus. Die Schüler*innen des Geschichts- und Kunstprofils des 13. Jahrgangs der Eidelstedter Stadtteilschule formulieren ihre persönlichen Revolutionsbestrebungen und fragen: Wie stellen wir uns den heutigen Herausforderungen unserer Zeit? Wie organisieren wir uns, um das Klima zu retten, Gendergerechtigkeit zu erreichen, oder unseren Kiez vor der Gentrifizierung zu bewahren? Wie verbinden wir diese großen und kleinen Kämpfe? Was können wir heute von den damaligen Widerstandsstrategien lernen? In der ortspezifischen Installation mit dem Titel Brennweite, im Eidelstedter Bürgerhaus können die Besucher*innen in Bildern, Performance und Texten Teil der Bewegung werden.
Gefördert durch die Behörde für Kultur und Medien Hamburg