Interkulturelle Denkfabrik Literatur- und Theatertage 2025 -Grenzenlose Geschichten
Eröffnungsveranstaltung – Stimmen, die bleiben Mit Redebeiträgen von Julia Dautel (Behörde für Kultur und Med…
Plakat - Interkulturelle Denkfabrik Literatur- und Theatertage 2025 - Grenzenlose Geschichten
© Interkulturelle Denkfabrik e.V.
Plakat - Interkulturelle Denkfabrik Literatur- und Theatertage 2025 - Grenzenlose Geschichten
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Vom 14. bis 18. November 2025 lädt die Interkulturelle Denkfabrik e. V. zu den Literatur- und Theatertagen ein – einer fünftägigen Reihe künstlerischer Begegnungen, die sich in diesem Jahr unter dem Motto „Grenzenlose Geschichten“ den Themen Erinnerung, Herkunft, Identität und Weitergabe widmet.
An verschiedenen Orten in Hamburg treffen Autor:innen, Theatermacher:innen, Übersetzer:innen, Kulturvermittler:innen und Aktivist:innen aufeinander, um in Lesungen, Gesprächen, Inszenierungen und musikalischen Formaten unterschiedliche Perspektiven sichtbar zu machen. Was bedeutet es, Geschichten zu erzählen – über Ländergrenzen, kulturelle Kontexte und Generationen hinweg? Was verbindet uns jenseits aller Unterschiede?
Den feierlichen Auftakt bildet der Eröffnungsabend im Altonaer Rathaus am 14.11. mit Redebeiträgen von Julia Dautel (Behörde für Kultur und Medien Hamburg), Frau Stödter-Erbe (Sozialraummanagement Altona) und einer künstlerischen Würdigung von Stimmen aus Deutschland, der Türkei, Argentinien sowie Nord- und Mitteleuropa.
An diesem Abend wird erstmals der Mosaik-Preis verliehen – eine Auszeichnung der Interkulturellen Denkfabrik für herausragendes interkulturelles Engagement. Die Preisträger:innen 2025 sind: Regula Venske, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Deutschen Literaturfonds, sowie Osman Okkan, Filmemacher und Kulturvermittler.
Am 15.11. folgt ein kraftvoller Theaterabend in der Alfred Schnittke Akademie, bei dem das Kollektiv Tiyatro Istasyon das feministische Stück „Jetzt heben wir ab“ (Şimdi Uçuşa Geçiyoruz) von Zeynep Kaçar auf Türkisch (mit deutscher Übertitelung) inszeniert. Vier Märchenfiguren brechen aus ihren Rollen aus und stellen mit Witz und Tiefgang die Frage nach weiblicher Freiheit in neuen Erzählräumen.
Der 16.11. steht im Zeichen literarisch-essayistischer Reflexion. Im B*Treff / AWO Altona widmen sich Menekşe Toprak, Rolf Wagner, Rukiye Cankıran und Nurcan Cankıran den Grenzlinien von Heimat, Sprache und Erinnerung – von Thomas Manns Wirkung in der Türkei bis hin zur jüdisch-exilanten Poetik Else Lasker-Schülers.
Am 17.11. erwartet das Publikum in der Bücherhalle Altona ein dialogischer Abend zur Erinnerungskultur: Bienvenue Angui (Berlin/Abidjan) und Alexander Häusser (Hamburg) sprechen über Perspektiven auf Zugehörigkeit, Migration und kulturelle Sichtbarkeit – moderiert von Timm Taube.
Den Abschluss bildet der Sankofa-Abend am 18.11. in der Kantine im MalerSaal des Deutschen Schauspielhauses. Hier begegnen sich künstlerische Formen der Erinnerung: Madjid Mohit, Viola Livera und Orhan Çalışır erzählen von Verlust, Widerstand und kulturellem Erbe – mit Blick zurück nach vorn.
Die Literatur- und Theatertage 2025 feiern das Erzählen als Kraft des Miteinanders, der Erinnerung und des Wandels. Sie öffnen Räume für Stimmen, die sonst zu selten gehört werden, und laden das Publikum ein, an gemeinsamen Geschichten zu schreiben – grenzenlos, mehrsprachig, vielstimmig.
Gefördert durch: Behörde für Kultur und Medien Hamburg
In Kooperation mit: Deutsches Schauspielhaus, Bücherhallen Hamburg, AWO Altona, TöDer e. V. sowie der Hamburgischen Stiftung für politisch Verfolgte